Fürth, 2. März 2023
Darmkrebs ist eine der häufigsten Tumorerkrankungen und steht daher jedes Jahr im Monat März im Fokus der Öffentlichkeit. Wir nutzen diesen Themenmonat, um über Darmkrebs aufzuklären und gleichzeitig betroffene Darmkrebspatientinnen und -patienten zu unterstützen. Viele Patientinnen und Patienten haben oft mit ganz speziellen Herausforderungen zu kämpfen, beispielsweise bei der Ernährung oder mit Verdauungsbeschwerden im Alltag.
Die Darmschleimhaut erneuert sich in nur wenigen Tagen, alle 2-5 Tage. Dabei ersetzen darmeigene Stammzellen Darmwandzellen, die durch normale Abnutzung oder Verletzungen verloren gegangen sind, durch neue Zellen. Mit steigendem Lebensalter häufen sich Fehler bei der Zellteilung der Darmzellen und gleichzeitig werden die körpereigenen Reparaturmechanismen schwächer. Dadurch können zunächst gutartige Wucherungen der Darmschleimhaut entstehen. Diese sogenannten Polypen sind bei älteren Menschen weit verbreitet. In vielen Fällen bleiben sie klein und sind harmlos, sie können allerdings über Jahre hinweg auch unentdeckt weiterwachsen und sich zu Darmkrebs entwickeln. Daher steigt das Risiko für über 50-jährige Personen, an Darmkrebs zu erkranken.
Die Gründe für Darmkrebs sind oft noch nicht eindeutig geklärt, aber es gibt neben fortgeschreitendem Alter weitere Risikofaktoren, die die Wahrscheinlichkeit zu erkranken erhöhen. Zu solchen Risikofaktoren gehören unter anderem
Bei der Behandlung von Darmkrebs spielt die Früherkennung eine entscheidende Rolle. Aus diesem Grund bieten die gesetzlichen Krankenkassen für Versicherte ab 50 Jahren eine kostenlose Darmkrebs-Früherkennungsuntersuchung an. Im Alter von 50 bis 54 Jahren haben Sie Anspruch auf eine jährliche Stuhlanalyse, die auf Blut untersucht wird.
Zusätzlich steht Männern ab 50 und Frauen ab 55 Jahren die Möglichkeit einer kostenlosen Darmspiegelung offen (zweimal alle 10 Jahre). Bei dieser untersucht der Arzt die Darmschleimhaut auf Auffälligkeiten und kann gegebenenfalls Polypen leicht entfernen.
Da Männer ein höheres Risiko haben, an Darmkrebs zu erkranken als Frauen, wird ihnen die Darmspiegelung bereits früher angeboten. Menschen mit erhöhtem Darmkrebsrisiko (zum Beispiel bei Erkrankungen in der Familie) werden häufigere Untersuchungen empfohlen. Informieren Sie sich am besten bei Ihrem Arzt über Möglichkeiten der Darmkrebsfrüherkennung.
Im Alter von 28 Jahren erhielt Susanna Zsoter die Diagnose Darmkrebs. Aufgrund von inoperablen Metastasen galt sie bereits ein halbes Jahr danach als Palliativ-Patientin. Es folgten verschiedene Behandlungen, alle mit dem Ziel, Ihre Lebenszeit zu verlängern. Zeitweise war Susanna jedoch so schwach, dass Sie im Alltag auf einen Rollstuhl angewiesen war.
Mittlerweile geht es Susanna wieder besser. Sie lernte, mit der unheilbaren Erkrankung zu leben und mehr noch, das Leben in vollen Zügen zu genießen. Als „Krebskriegerin“ teilt sie ihren Alltag und ihre Erfahrungen auf Social Media. Die heute 34-Jährige zeigt so, dass Darmkrebs auch ein Thema für junge Menschen ist und vor allem, dass das Leben trotz Palliativ-Diagnose schön und lebenswert sein kann.
Krebskriegerin Susanna Zsoter auf Social Media folgen:
Dem Team der ABF-Apotheke ist es ein großes Anliegen, an Darmkrebs erkrankte Patientinnen und Patienten bestmöglich zu versorgen. Wir beraten Sie gerne und beantworten Ihnen Ihre Fragen? Nutzen Sie unser Kontaktformular – wir helfen Ihnen gerne weiter.
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